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Glossar / Lexikon

Was ist ein Datenmodell?

25.10.2023 | Von: FDS

Ein Datenmodell ist eine abstrakte Darstellung von Daten, die dazu dient, die Struktur, Organisation und Beziehungen der Daten in einem Informationssystem oder in einer Datenbank zu beschreiben. Datenmodelle dienen dazu, Daten verständlich und systematisch zu strukturieren, um ihre Verwaltung, Speicherung und Abfrage zu erleichtern. Es handelt sich um eine abstrakte Repräsentation von Informationen, die unabhängig von der tatsächlichen Implementierung oder der technischen Umsetzung ist.

Es gibt verschiedene Arten von Datenmodellen:

Konzeptionelle Datenmodelle: Diese Modelle bieten eine hochrangige, abstrakte Sicht auf Daten und deren Beziehungen. Sie helfen dabei, die Anforderungen und Geschäftskonzepte zu verstehen und legen den Grundstein für die Entwicklung von Datenbanken und Informationssystemen.

Logische Datenmodelle: Logische Datenmodelle sind detaillierter als konzeptionelle Modelle und beschreiben die Struktur der Daten, die Entitäten, Attribute und Beziehungen in einer Weise, die für die Implementierung in einer bestimmten Datenbanktechnologie geeignet ist. Sie sind unabhängig von der technischen Umsetzung und konzentrieren sich auf die Daten selbst.

Physische Datenmodelle: Diese Modelle sind spezifisch für eine bestimmte Datenbanktechnologie und beschreiben, wie die Daten auf physischer Ebene in der Datenbank gespeichert werden. Sie berücksichtigen Aspekte wie Speichertypen, Indizes und Leistungsmerkmale.

Datenmodelle können mithilfe von Modellierungswerkzeugen wie Entity-Relationship-Diagrammen (ER-Diagrammen), Unified Modeling Language (UML) oder auch in Textform erstellt werden. Sie dienen dazu, die Datenstruktur zu dokumentieren, die Kommunikation zwischen verschiedenen Stakeholdern zu verbessern und sicherzustellen, dass Daten effizient und konsistent verwaltet werden können.

In der Praxis werden Datenmodelle oft als Grundlage für die Entwicklung von Datenbanken und Informationssystemen verwendet. Sie ermöglichen es, Daten so zu organisieren, dass sie den Anforderungen und Geschäftsprozessen eines Unternehmens entsprechen und gleichzeitig die Datenintegrität, -konsistenz und -verfügbarkeit gewährleisten.

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