Teilen:

Wissensdatenbank

Residuen in der Statistik

28.02.2024 | Von: FDS

In der Statistik beziehen sich Residuen auf die Differenzen zwischen den beobachteten Werten und den vorhergesagten Werten durch ein statistisches Modell. Sie sind die "Reste" oder "Überbleibsel" nach Anpassung des Modells an die vorhandenen Daten.

Zweck der Residuen

Die Analyse von Residuen spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewertung der Güte eines statistischen Modells. Hier sind einige Schlüsselzwecke von Residuen:

  • Modellbewertung: Residuen ermöglichen die Bewertung, wie gut ein Modell die tatsächlichen Daten erklärt. Kleine Residuen deuten darauf hin, dass das Modell gut an die Daten angepasst ist.
  • Mustertests: Durch die Analyse von Residuen können Muster oder Trends in den Daten identifiziert werden, die möglicherweise im Modell nicht berücksichtigt wurden.
  • Ausreißererkennung: Große oder ungewöhnliche Residuen können auf Ausreißer hinweisen, die einen erheblichen Einfluss auf die Analyse haben könnten.
  • Normalitätsprüfung: Die Verteilung der Residuen kann auf Normalität überprüft werden, was wichtig ist, wenn das Modell bestimmte Annahmen erfüllen soll.

Berechnung der Residuen

Residuen werden berechnet, indem die beobachteten Werte von den vorhergesagten Werten abgezogen werden. Mathematisch ausgedrückt sind die Residuen \( e_i \) für jeden Datenpunkt \( i \) wie folgt: \( e_i = y_i - \hat{y}_i \), wobei \( y_i \) der beobachtete Wert und \( \hat{y}_i \) der vorhergesagte Wert durch das Modell ist.

Fazit

Residuen sind ein wichtiges Werkzeug in der statistischen Analyse. Sie bieten Einblicke in die Modellgüte, Identifikation von Mustern und Ausreißern, sowie die Überprüfung von Modellannahmen. Eine sorgfältige Analyse von Residuen trägt dazu bei, zuverlässige statistische Schlussfolgerungen zu ziehen.

Gefällt mir (0)
Kommentar