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GbR vs. UG (haftungsbeschränkt) - Vor- & Nachteile

31.08.2023 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

Die Wahl zwischen einer GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) und einer UG (Unternehmergesellschaft haftungsbeschränkt) hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Größe des Unternehmens, die Haftungsüberlegungen, die Flexibilität, die steuerlichen Implikationen und die langfristigen Pläne. Hier sind einige der Vor- und Nachteile beider Rechtsformen:

Vor- und Nachteile einer GbR:

Vorteile:

Einfache Gründung: Die Gründung einer GbR ist relativ unkompliziert und erfordert keine formellen Notarverträge.

Flexibilität: GbRs bieten mehr Flexibilität in der Vertragsgestaltung und den internen Beziehungen zwischen den Gesellschaftern.

Geringere Kosten: Die Gründungskosten und laufenden Kosten sind in der Regel niedriger als bei einer UG.

Gemeinsame Kontrolle: Alle Gesellschafter haben eine aktive Rolle in der Verwaltung und Kontrolle des Unternehmens.

Nachteile:

Unbeschränkte Haftung: Die Gesellschafter haften persönlich und unbeschränkt für die Verbindlichkeiten der GbR, was ein finanzielles Risiko darstellt.

Eingeschränkte Finanzierungsmöglichkeiten: Es kann schwieriger sein, Investitionen anzuziehen oder Kredite aufzunehmen, da das Haftungsrisiko höher ist.

Mangelnde Seriosität: GbRs werden oft als weniger seriös angesehen als juristische Personen wie GmbHs oder UGs.

Eingeschränkte Rechtspersönlichkeit: Eine GbR hat keine eigene Rechtspersönlichkeit, was möglicherweise zu rechtlichen Herausforderungen führen kann.

Vor- und Nachteile einer UG (haftungsbeschränkt):

Vorteile:

Begrenzte Haftung: Die persönliche Haftung der Gesellschafter ist auf das in die UG eingebrachte Kapital beschränkt.

Seriosität: UGs werden oft als seriöser angesehen als GbRs, da sie eine begrenzte Haftung bieten.

Niedriges Startkapital: Die Gründung einer UG erfordert weniger Startkapital als eine GmbH.

Schnelle Gründung: Die UG kann schneller gegründet werden als eine GmbH.

Nachteile:

Begrenzte Flexibilität: Die Gründung und Verwaltung einer UG unterliegt stärkeren formalen Anforderungen im Vergleich zu einer GbR.

Geringere Finanzierungsmöglichkeiten: Die UG könnte es schwieriger haben, Investoren anzuziehen oder Kredite zu erhalten, verglichen mit einer GmbH.

Langfristige Planung: Wenn das Unternehmen wächst, könnte die UG möglicherweise in eine GmbH umgewandelt werden müssen, um größere Geschäftsaktivitäten zu unterstützen.

Die Wahl zwischen einer GbR und einer UG hängt von den individuellen Zielen und Bedürfnissen des Unternehmens ab. Es wird empfohlen, professionelle rechtliche und steuerliche Beratung einzuholen, um die beste Entscheidung für Ihre spezifische Situation zu treffen.

Schlagworte: #kosten #unternehmen
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