allmende – Zeitschrift für Literatur ist eine 1981 erstmals erschienene Literaturzeitschrift, die von einer Gruppe süddeutscher Schriftsteller und Kulturschaffender gegründet wurde, darunter die späteren Mitherausgeber Martin Walser, Adolf Muschg und André Weckmann, ferner Hermann Kinder, Jochen Kelter, Peter Salomon sowie die beiden Redakteure Manfred Bosch und Matthias Spranger. Später kamen als Mitherausgeber u. a. Ulrike Längle und Hermann Bausinger hinzu. Der alte deutsche Rechtsbegriff Allmende bezeichnet eine Gemeinde-Eigentum, dessen Nutzung allen Mitgliedern einer Gemeinde zur Verfügung steht. In symbolischer Entsprechung wollte Allmende in allen literarischen, essayistischen und dokumentarischen Formen und Genres einen exemplarischen Dialog über Vergangenheit und Gegenwart der alemannischen Region aufnehmen. Dabei lag die Besonderheit der Zeitschrift von Anfang in der Grenzüberschreitung, wie sie in der "kleinen Internationalität" des Alemannischen beschlossen liegt (das sich auf Baden-Württemberg, die deutschsprachige Schweiz, Vorarlberg, das Elsass und Liechtenstein erstreckt). Region verstand Allmende also nicht als abgesondertes Terrain, sondern – wie es in der Begründung anlässlich der Verleihung des Reinhold-Schneider-Preises der Stadt Freibur... ()