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Erklärvideos im B2B-Vertrieb – Lohnt sich die Investition in die kurzen, teuren Werbefilme?

vor 24 Tagen | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

Sie sind animiert, professionell produziert und oft nur 60 bis 90 Sekunden lang – trotzdem kosten sie nicht selten mehrere Tausend Euro: Erklärvideos sind zu einem beliebten Instrument im B2B-Marketing und Vertrieb geworden. Doch in Zeiten knapper Budgets und KI-generierter Inhalte fragen sich viele Unternehmen: Lohnt sich die Investition in einen aufwendig produzierten Kurzfilm wirklich? Oder ist es nur ein weiterer digitaler Trend, der viel Geld frisst und wenig bringt?

Vom Nischenprodukt zum Standardinstrument

Erklärvideos waren früher vor allem bei Start-ups und Tech-Firmen beliebt, um komplexe Produkte einfach zu erklären. Heute sind sie im B2B-Marketing fast aller Branchen angekommen – vom Maschinenbau über IT bis hin zur Pharma- und Finanzwelt.

„Ein gutes Erklärvideo vermittelt das, wofür man früher zehn Seiten Broschüre oder einen 20-minütigen Pitch gebraucht hat – und das in nur 90 Sekunden“, sagt Julia Werner, Marketingleiterin eines deutschen Softwareunternehmens. „Gerade im oberen Funnel ist das enorm wirkungsvoll.“

Die Videos kommen auf Landingpages, in E-Mail-Kampagnen, auf Messen und vermehrt auch im Vertrieb via LinkedIn oder Sales-Automation-Tools zum Einsatz. Die Idee dahinter: Visuelles Storytelling bleibt besser hängen – und hebt sich im digitalen Informationsrauschen ab.

Doch sie sind teuer – manchmal schmerzhaft teuer

Je nach Stil, Produktionsniveau und Agentur kosten professionelle Erklärvideos zwischen 3.000 und 20.000 Euro. Darin enthalten sind Konzeption, Drehbuch, Storyboard, Sprecher, Animation, Sounddesign und oft auch Übersetzungen für internationale Märkte.

„Das Problem ist, dass viele Unternehmen den internen Abstimmungsaufwand unterschätzen“, sagt Thomas Berger, Geschäftsführer einer B2B-Videoagentur aus München. „Da vergehen schnell mehrere Wochen – und das macht das Projekt teuer und langsam.“

Gerade im mittelständischen B2B-Umfeld zögern viele Entscheider bei solchen Beträgen – vor allem, wenn der Return on Investment (ROI) nicht direkt messbar ist.

Steigern Erklärvideos wirklich die Conversions?

Befürworter sagen: Ja, und zwar deutlich. Studien zeigen, dass Landingpages mit Video die Conversion-Rate um bis zu 80 % steigern können. Laut einem HubSpot-Report 2024 gaben 74 % der B2B-Käufer an, eher zum Kauf bereit zu sein, wenn sie zuvor ein Erklärvideo gesehen haben – vor allem bei komplexen Angeboten.

„Unsere durchschnittliche Gesprächszeit im Vertrieb hat sich durch das Video um rund 30 % verkürzt“, berichtet Marcel Döring, Vertriebsleiter eines Unternehmens für Automatisierungstechnik. „Kunden kommen mit einem Grundverständnis in den Termin – das beschleunigt den Abschluss.“

Allerdings hängt der Erfolg stark vom Kontext ab. Ein gut gemachtes Video kann keine schlechte Positionierung oder mangelhafte Zielgruppenansprache retten. Drehbuch, Botschaft und Verbreitung sind genauso entscheidend wie die Optik.

Günstige Alternativen: KI, Templates und Do-it-yourself

Im Jahr 2025 stehen mehr Tools zur Verfügung als je zuvor. KI-basierte Videoplattformen wie Synthesia, Pictory oder Lumen5 ermöglichen es Marketingteams, einfache Erklärvideos ohne Schauspieler, Kameras oder Agentur zu erstellen. Vorlagen, animierte Avatare und automatische Voiceovers senken die Einstiegshürde deutlich.

„Für interne Schulungsvideos oder einfache Produktübersichten sind KI-generierte Clips oft völlig ausreichend“, sagt Lisa Neumann, Content-Strategin bei einem Anbieter von Logistiksoftware. „Für Markenkommunikation oder Messen setzen wir aber weiterhin auf professionelle Produktionen.“

Auch Agenturen integrieren KI zunehmend in ihre Abläufe – etwa zur schnelleren Storyboard-Erstellung, automatischen Untertitelung oder Übersetzung.

Wann lohnt sich ein Erklärvideo wirklich?

Die meisten Expert:innen sind sich einig: Erklärvideos sind kein Allheilmittel, aber sie wirken besonders dann, wenn...

  • ... das Produkt oder die Dienstleistung komplex oder erklärungsbedürftig ist,
  • ... mehrere Entscheider:innen im Buying Center involviert sind,
  • ... eine klar definierte Zielgruppe adressiert wird,
  • ... das Video in eine übergeordnete Content-Strategie eingebettet ist.

„Ein einzelnes Video ohne Distributionsstrategie ist rausgeworfenes Geld“, warnt Birgit Scholz, B2B-Marketingberaterin. „Man muss es als strategisches Asset sehen – nicht als netten Gimmick.“

Fazit: Ja, aber nicht um jeden Preis

Erklärvideos können im B2B-Vertrieb ein hocheffektives Mittel sein – vorausgesetzt, sie sind Teil einer durchdachten Kampagne. Ihre hohen Produktionskosten bleiben für viele KMUs eine Hürde, aber der Nutzen kann groß sein, wenn das Video in der Zielgruppe zündet und strategisch eingesetzt wird.

Günstigere, KI-gestützte Alternativen werden sich weiter verbreiten – doch bei wichtigen Kundenkontakten und in der Markenbildung bleibt professionelle Qualität der Maßstab. Entscheidend ist, den richtigen Zeitpunkt und das passende Format zu wählen.

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Erklärvideos im B2B-Marketing – Schlüssel für mehr Sales und Abschlüsse?

24.09.2025 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

Warum Videos im B2B-Kontext wirken

Im Unterschied zum B2C-Bereich geht es im B2B-Marketing nicht um schnelle Impulskäufe, sondern um langfristige Investitionen und komplexe Entscheidungsprozesse. Videos haben hier drei zentrale Vorteile:

  • Komplexität reduzieren: Ein Produktvideo erklärt in zwei Minuten, wofür eine 20-seitige Broschüre benötigt würde.
  • Vertrauen schaffen: Interviews mit Expert:innen, Kundencases oder Behind-the-Scenes-Inhalte geben Einblicke und stärken die Glaubwürdigkeit.
  • Conversion fördern: Laut Studien steigen die Abschlussraten, wenn Interessenten ein erklärendes oder testimonial-basiertes Video gesehen haben.

Formate, die im B2B besonders greifen

Erfolgreiche B2B-Videostrategien setzen auf Formate, die sowohl Informations- als auch Vertrauensaspekte bedienen:

  • Produkt- und Erklärvideos – visualisieren Nutzen und Einsatzmöglichkeiten.
  • Case Studies – Kunden berichten authentisch über Erfahrungen.
  • Webinare & On-Demand-Sessions – Positionierung als Thought Leader.
  • Short Clips für Social Media – prägnante Inhalte für Reichweite.

Herausforderungen und Stolpersteine

Doch Video ist kein Allheilmittel. Typische Herausforderungen im B2B-Umfeld sind:

  • Hohe Produktionskosten im Vergleich zu Text oder Grafik.
  • Längere Abstimmungsprozesse, da mehrere Stakeholder eingebunden sind.
  • Notwendigkeit eines klaren Distributionsplans – ohne Reichweite verpufft das Potenzial.
  • Messbarkeit: Es braucht KPIs, die über Views hinausgehen (z. B. Lead-Qualität, Pipeline-Einfluss).

„Erklärvideos sind im B2B keine Show, sondern Werkzeuge – ihr Wert hängt von klarer Zieldefinition und Integration in die Customer Journey ab.“

Best Practices für mehr Sales

Um Videos im B2B wirklich zu einem Hebel für Sales zu machen, empfehlen sich diese Ansätze:

  • Früh im Funnel ansetzen: Aufmerksamkeit mit prägnanten Teasern gewinnen.
  • Mittlerer Funnel: Fachliche Tiefe mit Whitepaper-Videos, Tutorials oder Demos bieten.
  • Late Funnel: Vertrauen mit Testimonials und Success Stories stärken.
  • Integration ins CRM: Videokonsum tracken und Leads qualifizieren.

Tipp: Kurz & prägnant schlägt oft lang & ausführlich – besonders für Entscheider:innen mit knapper Zeit.

Fazit

Videos sind kein Selbstzweck, aber ein mächtiges Werkzeug im B2B-Marketing. Sie helfen, komplexe Botschaften emotional und verständlich zu transportieren, stärken die Markenwahrnehmung und können direkt zu höheren Abschlussraten beitragen. Ob sie der „Schlüssel“ sind, hängt letztlich von Strategie, Integration und Konsistenz ab. Unternehmen, die Videos gezielt entlang der gesamten Customer Journey einsetzen, erhöhen nachweislich ihre Chancen auf mehr Sales und nachhaltige Kundenbeziehungen.

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Die ungeschriebenen Gesetze im B2B-Marketing

02.09.2025 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

Das B2B-Marketing ist ein komplexes Feld, das mehr erfordert als nur Kampagnen und Lead-Generierung. Neben formellen Strategien gibt es ungeschriebene Gesetze, die den Erfolg maßgeblich beeinflussen. Diese Prinzipien werden oft durch Erfahrung und Praxis erlernt und bestimmen, wie Marketer Vertrauen aufbauen, potenzielle Kunden ansprechen und Entscheidungsträger in Unternehmen überzeugen.

1. Kenne deine Buyer Personas in- und auswendig

Im B2B-Marketing richtet man sich nicht an „alle“, sondern an spezifische Rollen mit individuellen Herausforderungen und Zielen. Ein tiefes Verständnis der Buyer Personas – ihrer Probleme, Motivationen und Entscheidungsprozesse – ist entscheidend für relevante und zielgerichtete Kommunikation.

2. Content ist King, aber Relevanz ist Queen

Nur Inhalte zu produzieren reicht nicht aus. Deine Inhalte müssen echte Probleme ansprechen, wichtige Fragen beantworten und umsetzbare Erkenntnisse liefern. Unrelevanter oder zu werblicher Content wird ignoriert.

3. Baue Beziehungen auf, bevor du pitchst

Vertrauen entsteht nicht über Nacht. B2B-Käufer durchlaufen meist mehrere Berührungspunkte, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Leads sollten durch wertschöpfende und informative Kommunikation gepflegt werden, um Glaubwürdigkeit zu schaffen.

4. Marketing und Vertrieb müssen eng zusammenarbeiten

Eine fehlende Abstimmung zwischen Marketing und Vertrieb führt zu verpassten Chancen. Gemeinsame Datenbasis, abgestimmte Botschaften und einheitliche Kriterien zur Lead-Qualifizierung sind unverzichtbar für den Erfolg.

5. Geduld zahlt sich aus

Die B2B-Verkaufszyklen sind oft lang und komplex. Marketer müssen akzeptieren, dass der ROI nicht immer sofort sichtbar ist. Konstanz und Ausdauer in der Leadpflege bringen langfristig Erfolg.

6. Personalisierung ist keine Option, sondern Pflicht

Generische Massenansprache funktioniert im B2B nicht mehr. Individuelle Kommunikation – etwa basierend auf Branche, Unternehmensgröße oder Rolle des Empfängers – zeigt, dass du die Bedürfnisse deiner Zielgruppe verstehst.

7. Daten steuern Entscheidungen – aber Menschen interpretieren sie

Analysen und KPIs sind wichtig, doch der menschliche Faktor darf nicht vernachlässigt werden. Qualitatives Feedback, Markttrends und direkte Kundenkommunikation geben Kontext, den reine Zahlen nicht liefern können.

8. Sei transparent und authentisch

Business-Käufer schätzen Ehrlichkeit. Übertriebene Versprechen oder das Verschweigen von Schwächen zerstören Vertrauen. Offenheit über Limitationen und realistische Erwartungen fördern Glaubwürdigkeit langfristig.

9. Storytelling schafft emotionale Verbindungen

Auch wenn B2B-Entscheidungen rational getroffen werden, spielen Emotionen eine Rolle. Geschichten machen Marken menschlich und helfen Kunden, sich vorzustellen, wie die Lösung in ihren Alltag passt.

10. Kontinuierliches Lernen und Anpassung sind unerlässlich

Märkte verändern sich, Technologien entwickeln sich weiter und Käuferverhalten wandelt sich. Erfolgreiche B2B-Marketer bleiben neugierig, testen neue Ansätze und passen ihre Strategien regelmäßig an.

Fazit

Die ungeschriebenen Gesetze im B2B-Marketing finden sich nicht in Strategiedokumenten, sondern im täglichen Handeln und Entscheiden von Marketingverantwortlichen. Wer diese Prinzipien verinnerlicht, schafft tiefere Kundenbeziehungen, sorgt für bessere Abstimmung mit dem Vertrieb und erzielt nachhaltigere Geschäftsergebnisse.

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Ads: PPC-Kampagnen & Klickpreise 2025 – Wird Online-Marketing im B2B-Bereich unbezahlbar?

12.02.2025 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

Werbung im Internet befindet sich 2025 an einem Wendepunkt. Pay-per-Click-Kampagnen (PPC), die lange Zeit als effizientes und messbares Marketinginstrument galten, stehen zunehmend in der Kritik. Die Klickpreise steigen seit Jahren, besonders im B2B-Segment. Immer häufiger stellt sich die Frage: Ist Online-Marketing für mittelständische Unternehmen bald finanziell nicht mehr tragbar?

Steigende Klickpreise: Ursachen und Dynamik

Die Kosten für einen Klick in Google Ads oder LinkedIn-Kampagnen lagen vor fünf bis zehn Jahren oft im niedrigen einstelligen Euro-Bereich. Heute sehen sich viele B2B-Marketer mit Preisen von 20, 50 oder gar über 100 Euro pro Klick konfrontiert. Gründe dafür sind die zunehmende Konkurrenz, ein begrenztes Werbeinventar sowie die Verlagerung vieler Marketingbudgets ins Digitale. KI-basierte Gebotsstrategien treiben die Preise zusätzlich in die Höhe – ein Vorteil für große Konzerne mit Millionenbudgets, ein Problem für kleinere Anbieter.

Besonders betroffen: B2B-Nischenmärkte

Während Konsumgüterhersteller durch Reichweitenkampagnen und soziale Medien alternative Kanäle nutzen können, ist die Situation im B2B-Sektor komplexer. Unternehmen mit hochspezialisierten Produkten – etwa im Maschinenbau, in der IT-Sicherheit oder bei SaaS-Lösungen – konkurrieren um ein vergleichsweise kleines Publikum. Hier zählt jeder qualifizierte Klick, doch die Preise erreichen teilweise astronomische Höhen. Manche Marketingverantwortliche sprechen bereits von einem „Verdrängungswettbewerb der Budgets“.

Alternativen: Organische Sichtbarkeit und Content-Strategien

Angesichts steigender PPC-Kosten setzen viele B2B-Firmen wieder stärker auf langfristige Maßnahmen wie Suchmaschinenoptimierung (SEO), Thought-Leadership-Content oder LinkedIn-Organics. Auch Webinare, Podcasts und Whitepaper erleben eine Renaissance. Zwar sind diese Kanäle weniger unmittelbar messbar als PPC-Kampagnen, bieten aber nachhaltigere Sichtbarkeit und bauen Markenvertrauen auf, ohne dass für jeden Klick ein zweistelliger Betrag fällig wird.

KI verändert die Spielregeln

Parallel sorgt künstliche Intelligenz für eine Umwälzung im Online-Marketing. Suchmaschinen wie Google experimentieren mit „AI Overviews“, die Klicks auf klassische Anzeigen reduzieren könnten. Gleichzeitig entstehen neue Möglichkeiten für präzisere Zielgruppenansprache und kreative Automatisierung. Doch auch hier gilt: Wer als Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben will, benötigt Know-how und Ressourcen – beides nicht immer verfügbar in kleinen Marketingabteilungen.

Wird B2B-Marketing unbezahlbar?

Die Antwort fällt differenziert aus. Ja, die Klickpreise steigen und werden es für viele Mittelständler schwieriger machen, PPC-Kampagnen rentabel zu betreiben. Gleichzeitig entstehen jedoch neue Wege, mit geringeren Budgets Wirkung zu erzielen – sei es durch organische Reichweite, durch Kooperationen oder durch den gezielten Einsatz von KI-Tools. Entscheidend wird sein, die Balance zwischen kurzfristiger Leadgenerierung und langfristigem Markenaufbau zu finden.

Fazit

2025 ist das Jahr, in dem sich B2B-Marketing neu erfinden muss. PPC-Anzeigen werden nicht verschwinden, doch ihre Rolle wandelt sich. Statt sie als alleinige Lösung zu betrachten, werden sie Teil eines diversifizierten Marketing-Mixes sein müssen. Unternehmen, die jetzt in strategische Alternativen investieren, haben die Chance, den steigenden Klickpreisen zu entkommen – und sich zukunftssicher im digitalen Wettbewerb zu positionieren.

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Werbung per Brief – Wie Unternehmen mit Marketingadressen und Mailings neue Geschäftskunden gewinnen

22.01.2025 | von Patrick Fischer, M.Sc., Gründer & Data Scientist: FDS

In einer Welt voller E-Mails, Social Media Ads und Online-Tracking wirkt Werbung per Post fast wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Doch der Schein trügt: Postalische Mailings erleben im B2B-Marketing eine Renaissance – und das aus gutem Grund. Denn während digitale Kanäle zunehmend überfüllt sind, sorgt ein gut gemachter Brief noch immer für Aufmerksamkeit. In Kombination mit hochwertigen Marketingadressen werden physische Mailings zu einem effektiven Werkzeug zur Neukundengewinnung.

Warum Postmailings im B2B wieder im Trend sind

Digitales Marketing ist heute unverzichtbar – aber auch extrem wettbewerbsintensiv. Unternehmen kämpfen um Sichtbarkeit in Google Ads, sozialen Netzwerken oder im E-Mail-Postfach. Viele Entscheidungsträger in Unternehmen sind über digitale Kanäle nur schwer zu erreichen oder reagieren kaum noch auf anonyme Online-Werbung.

Genau hier setzen klassische Direktmailings an. Ein personalisierter Brief oder eine kreative Postkarte landet physisch auf dem Schreibtisch des Entscheiders – und wird mit höherer Wahrscheinlichkeit wahrgenommen, gelesen und erinnert.

Die Vorteile von postalischer Werbung im B2B

  • Weniger Wettbewerb: Nur wenige Unternehmen nutzen heute noch regelmäßig Postmailings – dadurch stechen Sie aus der Masse hervor.
  • Höhere Öffnungsraten: Ein adressierter Brief wird fast immer geöffnet – im Gegensatz zu Massen-E-Mails, die im Spam-Ordner landen.
  • Haptischer Eindruck: Papier wirkt „echter“ und hochwertiger als ein Klick – vor allem bei erklärungsbedürftigen Produkten oder Premium-Dienstleistungen.
  • Gezielte Ansprache: Mit den richtigen Marketingadressen sprechen Sie exakt die Zielunternehmen an, die zu Ihrem Angebot passen.
  • Kombinierbar mit Online-Kampagnen: Ein Mailing kann der Türöffner sein – gefolgt von einer E-Mail, einem Anruf oder einer personalisierten Landingpage.

Erfolgsfaktor Nr. 1: Die richtigen Marketingadressen

Der Erfolg eines B2B-Mailings steht und fällt mit der Qualität der Adressdaten. Statt „Gießkanne“ braucht es gezielte Selektion: Branche, Unternehmensgröße, Standort, Ansprechpartner-Funktion – all das sind Kriterien, mit denen Sie Ihre Zielgruppe präzise eingrenzen können.

Professionelle Anbieter von Marketingadressen liefern geprüfte B2B-Daten, oft mit Zusatzinformationen wie Telefonnummer, E-Mail, Umsatzklasse oder IT-Ausstattung. Das ermöglicht nicht nur eine punktgenaue Zielgruppenansprache, sondern auch die Vorbereitung für weitere Kontaktmaßnahmen im Vertrieb.

Worauf Sie bei Marketingadressen achten sollten:

  • Aktualität der Daten (regelmäßige Pflege & Dublettenprüfung)
  • Datenschutzkonformität (z. B. nach DSGVO)
  • Verfügbarkeit von Zusatzinformationen für die Personalisierung
  • Transparenz über Quelle und Datenherkunft

So gelingt ein wirkungsvolles B2B-Mailing

Ein gutes Mailing ist mehr als ein Serienbrief. Es braucht Struktur, Relevanz und Kreativität. Folgende Elemente sind entscheidend:

1. Relevanter Einstieg

Starten Sie mit einem konkreten Nutzen für den Empfänger. Kein langes Blabla – sondern eine klare Aussage: „So sparen Sie 30 % Ihrer IT-Kosten“ wirkt stärker als „Wir stellen uns vor“.

2. Personalisierung

Wenn möglich: sprechen Sie den konkreten Ansprechpartner namentlich an. Vermeiden Sie allgemeine Formulierungen wie „Sehr geehrte Damen und Herren“.

3. Klarer Call-to-Action

Was soll der Empfänger tun? Ein kostenloses Whitepaper anfordern? Einen Beratungstermin buchen? Eine Landingpage besuchen? Machen Sie es einfach – und messbar.

4. Optik und Haptik

Verwenden Sie hochwertiges Papier, ein ansprechendes Design und ggf. ein auffälliges Format. Auch ein kleines beigelegtes Gimmick kann Aufmerksamkeit erzeugen (z. B. ein USB-Stick oder eine Checkliste).

5. Follow-up nicht vergessen

Ein Mailing ist kein Selbstläufer. Planen Sie eine Nachfassaktion – per E-Mail, Telefon oder LinkedIn-Nachricht – um das Interesse zu konkretisieren.

Praxisbeispiel: IT-Dienstleister gewinnt 15 neue Kunden durch Mailing-Kampagne

Ein mittelständischer IT-Dienstleister wollte gezielt Entscheider in mittelgroßen Produktionsbetrieben ansprechen. Über einen Adressanbieter wurden 1.000 qualifizierte Kontakte eingekauft, selektiert nach Branche, Standort und Umsatzgröße.

Der Versand erfolgte mit einem auffällig gestalteten DIN A5-Mailing, das eine Kostenanalyse für IT-Betriebe anbot. Inklusive Landingpage und persönlicher Ansprache. Innerhalb von vier Wochen kamen über 100 Leads zurück, 35 qualifizierte Gespräche fanden statt – 15 Neukunden wurden gewonnen.

Fazit: Direktmailings lohnen sich – wenn sie professionell gemacht sind

Werbung per Brief ist kein Auslaufmodell, sondern ein unterschätztes Vertriebsinstrument im digitalen Zeitalter. Für Unternehmen, die ihre Zielgruppe genau kennen und hochwertige Adressdaten nutzen, bieten Mailings eine effektive Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu gewinnen, Vertrauen aufzubauen und konkrete Leads zu generieren.

In Verbindung mit digitalen Kanälen entsteht ein ganzheitlicher Marketingansatz, der nicht nur auffällt – sondern auch verkauft.

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